Vollkeramik: metallfrei, biokompatibel, ästhetisch
Wenn es um Zahnersatz geht, wünschen sich die meisten Patienten verständlicherweise eine Versorgung, die kaum von den natürlichen Zähnen zu unterscheiden ist. Dazu bietet sich insbesondere Vollkeramik an, ein Zahnmaterial, das diesen ästhetischen Anspruch hervorragend erfüllt und darüber hinaus metallfrei und somit sehr mundverträglich ist.
Vorteile von Vollkeramik im Überblick:
- Hochästhetisch: Vollkeramische Inlays, Kronen und Brücken wirken nahezu wie echte Zähne. Natürliche Zahnsubstanz ist ein wenig lichtdurchlässig (transluzent), weist eine ganz typische Lichtreflexion auf und besitzt einen individuellen Farbton. Diese optischen Eigenschaften werden durch Vollkeramik täuschend echt nachempfunden. Zudem werden dunkle Kronenränder („Bleistiftränder“) vermieden, die bei anderen Kronen mit Metallbasis im Laufe der Zeit auftreten.
- Biokompatibel: Vollkeramik ist metallfrei und daher sehr mundverträglich (biokompatibel). Eine Allergie bzw. Unverträglichkeit ist ausgeschlossen.
- Belagsabweisend: Aufgrund der speziellen Oberfläche der Keramik haften bakterielle Beläge deutlich schlechter an. Damit ist das Risiko für Zahnfleischentzündungen und -reizungen sehr gering – oft sogar geringer als bei echten Zähnen!
- Belastbar: Keramik ist auch bei geringer Materialstärke extrem belastbar und sehr stabil.
- Wechselwirkungsfrei: Es treten keine elektrischen Wechselwirkungen mit eventuell vorhandenen metallhaltigen Füllungen oder Zahnersatz auf. Zudem leitet Vollkeramik so gut wie keine Hitze- und Kältereize weiter.
Warum ist Vollkeramik so ästhetisch und verträglich?
Die Eigenschaften von Vollkeramik ergeben sich aus dem besonderen Aufbau solcher Zahnversorgungen: Im Gegensatz zu den häufig verwendeten Metallkeramikkronen oder -brücken (auch als Verblendkeramik bezeichnet) wird bei Vollkeramik im Inneren keine Metallbasis verwendet. Sie besteht zu 100 Prozent aus Keramik. Dadurch wird das Aussehen natürlicher Zahnsubstanz täuschend echt nachempfunden. Bei implantatgetragenem Zahnersatz kann auch das Zahnimplantat selbst aus Vollkeramik statt aus Titan bestehen – die gesamte Versorgung ist in diesem Fall metallfrei, biokompatibel und hochästhetisch.
Überblick zu Einsatzmöglichkeiten:
- Veneers: Veneers sind zahnfarbene Keramikschalen, die vor allem bei Schneide- und Eckzähnen verwendet werden, um sie ästhetisch ansprechend zu gestalten.
- Inlays: Vollkeramische Einlagefüllungen (Inlays) werden als Ganzes gefertigt und in den Zahn eingefügt. Sie sind eine hochwertigere Alternative zu plastischen Kompositfüllungen. Keramik-Inlays sind nahezu nicht von echter Zahnsubstanz zu unterscheiden.
- Kronen: Wenn die Zahnkrone ersetzt werden muss, ist eine metallfreie Vollkeramikkrone empfehlenswert. Sie fällt nicht als Zahnersatz auf und verfügt über beste Materialeigenschaften.
- Brücken: Fehlt ein Zahn oder fehlen mehrere Zähne nebeneinander, fällt die Wahl oft auf eine vollkeramische Brücke als Zahnersatz. Im Gegensatz zu einer Verblendbrücke kommt sie komplett ohne Metall aus – mit entsprechenden Vorteilen in puncto Ästhetik und Verträglichkeit.
- Keramikimplantate: Implantate bestehen meist aus Titan. Wer Wert auf eine metallfreie Versorgung legt, sollte sich für Keramik- statt Titanimplantate entscheiden. Sowohl das Implantat selbst als auch der darauf befestige Zahnersatz bestehen dann aus biokompatibler Vollkeramik. Insbesondere im gut sichtbaren Frontzahnbereich bzw. bei dünnerem Zahnfleisch werden die ästhetischen Vorteile von Keramikimplantaten deutlich.
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